Drehbare Sternkarte für iPad

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Horizont

Warum eine "digitale" drehbare Sternkarte?

Veröffentlicht am von Andreas Schweizer

Die Idee für eine drehbare Sternkarte auf dem Computer kam mir bereits vor knapp 10 Jahren, nachdem wir in der Schul- und Volkssternwarte Bülach einen Video-Beamer installiert hatten. Die Sternwarte Bülach hatte bereits damals eine aktive Jugendgruppe, und ich war zu dieser Zeit einer der Jugendgruppen-Leiter. Dank der Projektion lässt sich die Funktionsweise der Sternkarte einfach auf der Leinwand erklären. Sternwarte Bülach

Die damalige Programmversion verwendete eine eingescannte Karton-Sternkarte als Vorlage für den Sternen-Hintergrund und war damit auf den Breitengrad der Sternwarte (47.5 Grad Nord) fixiert. In der Version für den iPad wird der Sternen-Hintergrund je nach eingegebenem Standort automatisch aufgebaut. Die Koordinaten der Sterne werden dem Bright Star Catalogue von D. Hoffleit und W.H. Warren Jr. entnommen.

Die Portierung der digitalen drehbaren Sternkarte auf das iPad begann im März 2010 und hat knapp 200 Stunden gedauert. Neben dem dynamischen Generieren des Sternen-Hintergrundes und den Programmanpassungen für die Grafik-Bibliothek OpenGL ES des iPad hat auch das manuelle Erfassen der Sternbilder und der Koordinaten für die Messier-Objekte anhand verschiedener Quellen einen grossen Teil dieser Zeit beansprucht. Da ich hauptberuflich als Informatik-Ingenieur arbeite, erfolgte die Programmierung in der Freizeit - manchmal gab es für einige Wochen keinen Fortschritt, und manchmal packte es mich wieder.

Während der Realisierung habe ich verschiedene weitere Funktionen begonnen, die ich vorübergehend wieder entfernt habe, um in vernünftiger Zeit ein stabiles und aufgeräumtes Programm zu erhalten. Dazu gehörte unter anderem die Darstellung der Planeten-Positionen sowie die Möglichkeit, die Farben individuell zu gestalten. Diese und einige weitere zusätzlichen Funktionen sind für zukünftige Updates geplant.